Spanien Urlaub - Huelva Sehenswürdigkeiten

Strand Spanien

Urlaub in Spanien - Dünen

Huelva, auf den Spuren von Christoph Kolumbus

Strand in Huelva
Sehenswürdigkeiten Huelva - Schiffe Kolumbus
Karavellen "Nina", "Santa Maria" und "Pinta"

Huelva - charmante andalusische Provinz im sonnigen Süden von Spanien

Die Provinz Huelva liegt im Südwesten von Spanien. Im Landesinneren der Provinz gibt es viele riesige Plantagen von Oliven, Zitrusfrüchten und insbesondere von Erdbeeren, wobei die Provinz Huelva einer der größten Erdbeerexporteure der Welt ist. Im Westen der Provinz bildet der Fluss Guadiana die Grenze zwischen Spanien und Portugal und im Süden bietet die Atlantikküste endlose Pinienwälder und mehr als 150 km herrliche, breite Sandstrände.

Doch trotz der vielen Sandstrände und des mildem Klimas, wurde die Provinz Huelva bisher vom internationalen Massentourismus verschont und behielt so ihren unverfälschten andalusischen Charme. Die meisten Touristen legen in Huelva nur eine kleine Pause ein, ein Zwischenstopp auf dem Weg von der portugiesischen Algarve nach Sevilla.

Die kleine lebhafte Provinzhauptstadt Huelva hat knapp 150.000 Einwohner und nach Barcelona den zweitgrößten Hafen Spaniens. Die Stadt wurde vor etwa 3000 Jahren von den Phöniziern gegründet und liegt an der Atlantikmündung der beiden Flüsse Rio Tinto und Rio Odiel.

Der Seefahrer Christoph Kolumbus brach von Huelva zu seiner ersten Amerikareise auf. Am wunderschönen, rund 700 Jahren alten Kloster "La Rabida Monastery" befindet sich ein Freilichtmuseum mit den Nachbauten der 3 Karavellen "Nina", "Santa Maria" und "Pinta", mit denen Kolumbus mit knapp 90 Mann Besatzung zur ersten Reise nach Amerika aufbrach. Des weitern erinnert in Huelva eine fast 40 Meter hohe Kolumbus Statue, el Monumento a la Fe Descubridora, an den großen Seefahrer und an dessen geschichtsträchtige Reise. Am 2. August, dem Tag an den Kolumbus in See stach, gibt es in Huelva zu Ehren des größten Weltentdeckers mehrere Festlichkeiten.

Im Zentrum von Huelva sind mehrere schöne Kirchen und malerische Plätze. La Plaza de las Monjas, der Platz der Nonnen, ist einer der Hauptplätze Huelvas. Am Platz gibt es mehrere kleine Bars und Restaurants, sowie einen schönen Brunnen, der abends bunt beleuchtet wird.

Kirche in Spanien
El Rocio

El Rocio - Wallfahrt

Jedes Jahr zu Pfingsten findet in der Provinz Huelva eine der größten und bedeutendsten Wallfahrten in ganz Spanien statt. Ziel der Wallfahrt ist die Kirche in El Rocio, El Rocio ist ein kleines Dorf in der Gemeine Almonte in der Nähe des Nationalparks Coto de Doñana. Hundertausende Pilger aus Sevilla und Huelva wandern an diesen Tagen in das sonst so beschauliche El Rocio.

An diesem Tag sind Karawanen von Pilger, in typischer andalusischer Tracht gekleidet, die Männer mit Sombrero, die Frauen in farbenfrohen Kleidern, hoch auf dem Pferd oder in buntgeschmückten Pferdekutschen, Esels- und Ochsenwaagen unterwegs nach El Rocio. Das hoch religiöse Fest wird abends mit viel Wein, Sherry und Flamenco ausgelassen und heiter gefeiert, es wird gesungen und getanzt. Am nächsten Tag findet eine große Prozession statt, die Maria Statue von El Rocio wird in der Menge der Pilger überschwänglich und jubelnd durch die wenigen Straßen des Ortes getragen.

Spanien Wildpferde
Pferde und Flamingos im Nationalpark
Wildpferde in Spanien
Wildpferd im Nationalpark Coto de Doñana
Iberischer Luchs in Huelvas Nationalpark
Pardelluchs im Nationalpark Coto de Doñana

Nationalpark Coto de Doñana

Der 54.000 Hektar große Nationalpark liegt am Flussdelta des Guadalquivier im Süden der Provinz Huelva in Andalusien. Der geschützte Park ist ein riesiges Feuchtgebiet mit herrlichen Stränden, gewaltigen Wanderdünen, Korkeichen, Pinienwälder, Sümpfen und malerischen Lagunen. Der Nationalpark wurde 1994 von der UNESCO als Weltnaturerbe erklärt, das Biosphärenreservat ist ein Schutzgebiet für viele verschieden Tierarten.

Der Park ist ein wahres Vogelparadies, dient zur Überwinterung und als Brutplatz für die verschiedensten Vogelarten, sowie als Rastplatz für tausende von nordeuropäischen Zugvögeln auf dem Weg nach Afrika. Im Nationalpark Coto de Doñana leben Reiher, Sumpffalken, Flamingos und riesige Schwärme von verschiedenen Enten- und Gänsearten. Weiterhin ist der Park ein Rückzugsgebiet für den vorm Aussterben bedrohten Iberischen Kaiseradler.

Die Fauna des Nationalpark hat neben der großen Vogelvielfalt aber noch mehr zu bieten wie wilde Pferde, Wildschweine, Rotwild, Reptilienarten wie Meeresschildkröten und Schlangen. Im Park gibt es auch einige wenige Exemplare des Pardelluchs, dem Iberischen Luchs, eine der seltensten Raubkatzenarten der Welt. Der Pardelluchs gehört zu den bedrohten Tierarten und ist vorm Aussterben bedroht. Die Hauptnahrung des Luchses sind Kaninchen und so wurden, um den Bestand des Luchses zu sichern, tausende von Kaninchen in dem Park ausgesetzt.

Die Tiere leben im Nationalpark Coto de Doñana geschützt, die Besucherzahl für den Nationalpark ist reglementiert. Die Besucher können auf Rundwanderwege, Naturlehrpfade den Park erkunden, zur Beobachtung der Fauna wurden kleine Beobachtungshütten im Park aufgestellt. Der Park kann über die Besucherzentren La Rocina (bei El Rocío), El Acebuche (bei Matalascañas) und Palacio de Acebron (westlich von El Rocío) betreten werden. Die wunderschöne Villa "Palacio de Acebronan" ist selbst sehenswert und kann besichtigt werden.

Eine weitere Möglichkeit ist eine Schiffstour auf dem Guadalquivir, Ausgangspunkt der Schifffahrt ist die Stadt Sanlúcar de Barrameda in der Provinz Cadiz. Die Schiffe fahren entlang des Ufers des Nationalparks und bieten mehrere Zwischenstopps an. Die Mitnahme eines Fernglases ist zu empfehlen.

Des weitern bieten mehrere Anbieter Touren mit dem Unimog durch den Park an:
Discovering Donana
Visit Donana
Kosten ca. 20 - 30 Euro /Person

Beim Besuch des Parks sollten folgende Regeln als selbstverständlich beachtet werden:
1. Die Rundwanderwege nicht verlassen
2. Sich Tieren nicht nähren oder füttern
3. Keine Pflanzen abreißen oder pflücken
4. Keinen Müll hinterlassen

Bergbaumuseum in Spanien
Bergbaumuseum
Roter Fluß in Huelva
Rotgefärbter Fluss Rio Tinto

Minas de Riotinto - Bergbaumuseum

Die unmittelbare Umgebung des mit knapp 4.000 Einwohnern kleinen Dorf Minas de Riotinto wurde schon seit Menschengedenken als Bergbau genutzt. Phönizier, Römer und später die Mauren bauten in Minas de Riotinto wertvolle Kupfererze ab.

Im Jahr 1874 erwarb die britische Gesellschaft Riotinto Company Limited (RTCL) die Minen und baute für den bessern Export der Erze eine Eisenbahnverbindung in die ca. 75 km entfernte Provinzhauptstadt Huelva. Die Briten exportierten die Erze nach England und brachten den Fußball nach Spanien, so wurde im Dorf Minas de Riotinto der erste spanische Fußballclub gegründet.

In der Blütezeit des Bergbaus arbeiteten mehr als 12.000 Angestellte im Dorf Minas de Riotinto. Das Viertel „Bella Vista“ wurde für die britischen Führungskräfte im viktorianischen Baustil errichtet und die spanische Bevölkerung wurde in das Viertel „Del Valle“ umgesiedelt. Die Ausbeutung des Erzes in der Region nahm immer größere Formen an, viele der Einwohner des Ortes wurden aufgrund der enormen Umweltverschmutzung krank oder starben. Im Jahr 1888 kam es im Ort zu Unruhen in der Bevölkerung, bei den Unruhen wurden knapp 100 Einwohner des Dorfes Minas de Riotinto erschossen.

Im Jahr 1954 wurden die Minien unter General Franco wieder verstaatlicht und im Jahre 2001 wurde die Ära des Bergbaus in Minas de Riotinto beendet, seitdem liegen die Gruben brach.

Heutzutage kann das riesige Bergbaugebiet besichtigt werden. Der Park bietet eine beeindruckende, surreale Landschaft, indem die Folgen des Bergbaus noch immer spürbar sind. In der Anlage befindet sich ein kleines Bergbaumuseum, welches die lange Geschichte des Bergbaus im Dorf Minas de Riotinto erläutert. In der restaurierten Bergwerksbahn kann man 12 Kilometer der damaligen Strecke, entlang des rotgefärbten Fluss Rio Tinto mitfahren und im Ort Minas de Riotinto sich die beiden Viertel „Bella Vista“ und „Del Valle“ anschauen.

Im Dorf Minas de Riotinto gibt es einige kleine gute und kostengünstige Bars und Restaurants, in denen man die gute spanische Küche aus dieser Region kennenlernen kann.

Das könnte Sie auch noch interessieren ...
Granada im Süden von Spanien
Temperamentevolles Granda:
Prachtvolle Alhambra, Flamenco, Osterprozessionen während der Semana Santa, Andalusische Lebensfreude ...
Sevilla - Sehenswürdigkeiten
Schönes Sevilla:
die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Sevillas, Königspalast Alcazar, monumentale Kathedrale, Plaza de Espana ...
Flug Spanien
Flug nach Andalusien:
Günstige Flüge nach Andalusien finden!

Spanien Urlaub - Huelva Sehenswürdigkeiten
Copyright © 2016 urlaub-andalusien.biz